Listen mal to your inner Ding
21.01.2024. Pluto im Wassermann. Eine neue Ära beginnt. Kollektiv & individuell.
Die nächsten 20 Jahre stehen unter dem Motto: Humanität. Freiheit. Revolution.
Worauf es jetzt ankommt erfährst du hier.
Talk sweet to youself. Selbstgespräche sind jetzt salonfähig. Kein Witz.
Entdeckt hab ich diese kuriose Technik während meines ersten Saturn-Returns im Winter 1995/6, als sich mein Leben so rasant und radikal veränderte. Am Ende einer Australienreise landeten wir in Byron Bay. Ein verwunschener Ort mit hügeligem Hinterland in sattestem Grün und einem Strand, an dem die Delphine Luftsprünge machten wie glitzernde Sticker auf einem Scout-Ranzen. Neben Hippie-Märkten und Holistic-Manufakturen, in denen damals schon Räucherware, Magic-Happens-Shirts und Tarotdecks angeboten wurden, gab es eine angenehm erregende, spirituelle Buch-Szene. Auch wenn ich mich nicht als alternativ bezeichnet hätte, ich trug hohe Schuhe und Nagellack, trank Kaffee und Alkohol und ersteigerte wenig später einen Ford Mustang, California Special, BJ 68, fühlte ich eine Art Calling.
Diese Zeile war für mich der Game-Changer: You can heal your life! Das Wort Heilung drückt bei mir alle Knöpfe. Der Klassiker von Louise Hay & das entsprechende Workbook haben mich auf dem Verlauf der Reise und dem Rest meines Lebens begleitet. Ihre Botschaft ist denkbar simpel. „Think happy thoughts“. Sie sagt, deine Gedanken, dein „inner Ding“, aber auch die Worte die du sprichst, gestalten deine Zukunft. Ist spooky und es gibt 1000 Argumente, die dagegensprechen, aber auch 50 Selbsthilfe-Bestseller von Louise, die Menschen seit Generationen inhalieren. Zu Recht, sie ist die Mutter aller selbst-optimierenden Mindset-Coaches und bricht es runter auf die nüchternen Basics: Love yourself madly, kostet nix und hebt die Stimmung. Ganz gleich was uns Grauenhaftes widerfahren ist, in jedem Moment können wir neu entscheiden an welchen Gedanken oder überholten Glaubenssätzen wir festhalten und welche wir loslassen wollen. Diese Mantra-mäßige Wiederholung von Kurz-Nachrichten der Zufriedenheit und des AngekommenSeins ohne jeglichen Mangel hat einen kraftvollen Effekt auf uns und wird sich unmittelbar auch im Außen zeigen. Selbst wenn wir anfangs zögerlich oder peinlich berührt bei der Auswahl unserer Affirmationen sind, sucht sich das Unterbewusstsein genau das aus, was es grad braucht.
Life is simple and easy. The Past is over. It s safe to speak up for myself. I deserve the best. I am at the right place, the right time, doing the right thing. My income is constantly increasing. I am a magnet for money. I know that I can create miracles in my life. Du hast alles was du brauchst. Heute ist ein wunderbarer Tag, vielleicht der Beste in meinem Leben!
Einfach mal machen und gucken was passiert. All day long.
Next Level wäre dann übrigens und das ist ein echter Biggi: Mirror-Work. Nichts ist natürlich Applaus-versprechender als Witze über Frauen zu reißen, die ihrem eigenen Spielbild Mut zusprechen. Es ist tatsächlich anfangs ein bisschen lustig, vor allem aber Deep Shit, das muss man erst mal aushalten. Der gewöhnliche Otto-Normal-Verdränger wird das nicht sofort verstehen, egal. Wer ihre Energie mal persönlich spüren will und sie auf You Tube googelt, z.B. „Healing with Mirrorwork“, wird feststellen, dass Louise Hay eine ziemlich coole, schlagfertige und witzige Frau ist, die sehr nachvollziehbar erklärt, wie das Zähmen der inneren Zunge funktioniert. Und dass das Spiegelbild unser inneres, häufig unterversorgtes Kind, darstellt, mit dem wir so in Kontakt treten und es fragen können wie wir es glücklich machen können.
Wer sich nicht selbst belügt weiß wie herzlos wir oft mit uns selbst ins Gericht gehen. Diese destruktiven, gehässigen Stimmen wirken direkt auf jede Zelle in unserem Körper. Wie bändigt man sie, wenn sie sich weigern uns gebührend zu lieben und zu loben? Der erste Schritt wäre ihnen in Ruhe zuzuhören, um zu verstehen was ihr permanentes Hintergrund-Gefasel genau bedeutet und woher es kommt. Parallel dazu die die bisher erlangten Lektionen und die hierdurch erreichte Weisheit erinnern und sich souverän über die Sorge erheben, sich lächerlich zu machen. Armselige Gedanken sind Bitches, sie schupsen dich förmlich an den Rand deiner Komfortzone. Vertraue darauf, dass die Meinungen anderer immer weniger Bedeutung haben. Spott kommt meist von denen, die am dringendsten Heilung bräuchten.
Fun Fact: Louise weiß, dass viele Leute behaupten Affirmationen funktionieren nicht. Was schon eine Affirmation an sich ist, die sich logischerweise in diesen Fällen direkt bestätigt. Kann man kurz drüber nachdenken. Um kein Doppelleben zu führen, so wie sie es früher tat, empfiehlt Louise diese mutigen Schritte nicht zu predigen ohne sie zuerst auf einer tiefen Ebene praktiziert zu haben. Es reicht eben nicht morgens den einen süßen Satz zu hauchen, es muss eine erhebende Dauerschleife der Dankbarkeit werden.
Quote and Pic from: writeyourselfalive/Instagram
Als ich Jahrzehnte später Gabby Bernstein treffe, eine der erfolgreichsten spirituellen Autorinnen der heutigen Zeit, Spirit-Junkie, Lightworker und Glamour-Queen-of-Manifestion, wende ich mich noch einmal diesen verdrängten, inneren super lowen Vibes zu. Ich gebe ihnen das Micro in die Hand. Schon beim Aufwachen zupfen sie unangenehm an mir mit ihren Negativ-Schlagzeilen ( Du. Musst. Jetzt. Schnell.) Hintergrundrauschen ist ein vorwurfsvoll vor sich hin klagendes Quasseln, das nicht zu mir gehört und das ich liebevoll am Wegesrand liegen lasse. Das nennt man Poverty Thinking, ist menschlich. Gut zu wissen: Das Unterbewusstsein nimmt alles was du denkst sehr ernst und serviert dir freundlicherweise noch mehr davon. Da dieser Weg also bisher nicht zum Erfolg geführt hat werde ich nun alles mit kraftvollen, positiven Statements ersetzen. Was für ein schöner Tag! Ich liebe mein Leben. I expect miracles. ( Meine Favoriten sind noch geheim.) Im Laufe des Tages übergieße ich alle überheblichen, arroganten, abwertenden und negativen Urteile über andere mit purer Liebe.
Wer Gabby Bernsteins Bücher liest möchte sich besser fühlen, ist bereit für einen Shift. Ihre eigene Transformation im Verlauf der letzten zehn Selbsthilfe-Bücher ist beeindruckend, sie erzählt unverblümt von ihren Sucht-Problemen, Burn-Out und anderen Abgründen. Das macht sie so nahbar. Gabby transportiert das alte spirituelle Wissen – inspiriert von Legenden wie Louise, aber auch Marianne Williamson oder Deepak Chopra – kompakt, kameradschaftlich und kultiviert. Nach wie vor ist sie New Yorkerin und sehr Upper Class. On Top garniert sie das Ganze mit funkelnden Extras.
Eine ihrer wunderbarsten Thesen ist „It s good to feel good“. Sie sagt, sie predigt, sich gut zu fühlen ist eine Entscheidung, nämlich die sich nicht mehr schlecht zu fühlen. Kreiere zehn Affirmationen, die dich so richtig gut fühlen lassen und schreibe sie auf. Mach! Identifiziere alles was dir Spaß macht und tue es sehr viel öfter, dann meditiere im Vollrausch dieser guten Gefühle. Mach daraus dein Ritual, eine tägliche Praxis, eine Priorität. Dein Unterbewusstsein wird dich so abfeiern!
Gabby weiß, dass wir uns immer wieder dabei erwischen werden uns selbst klein zu machen, rumzugiften oder -mäkeln. Hier rät sie zur Choose-Again-Methode. Einfach milde annehmen ins alte Muster verfallen zu sein, sich dafür umarmen, verzeihen und auf eine positive Frequenz umschalten. Das Geilste daran ist: Das Ziel ist es auf dem Weg dorthin richtig viel Spaß zu haben. ( „Joy opens invisible Doors“) Das gleiche Prinzip funktioniert mit Anerkennung, bzw. Dankbarkeit. Wenn du beginnst schreib alles auf wofür du dankbar bist, dein warmes Bett, dein guter Musikgeschmack, dein starkes Verhalten in dieser schwierigen Situation oder die Leichtigkeit deiner Beine, die dich stundenlang durch den Wald trägt. Später wird die Anerkennung deine Selbst-Sabotage automatisch ersetzen. Vergiss nicht, Du bist verantwortlich für deine eigene Energie. Nicht für die anderer.
Es lohnt sich das mal auszuprobieren. Es ist toll den ganzen Tag von einem inneren Cheerleader angefeuert, unterstützt und hemmungslos geliebt zu werden, es verändert deine Energie. Natürlich nicht wenn man ernsthaft Hilfe braucht, das ist sowieso klar. Man kann Affirmationen übrigens dreihundert Mal am Tag wiederholen, man muss sich nur trauen, es gibt keine Nebenwirkungen, nur Bliss. Und wer will denkt sich die guten Gedanken einfach selber aus. Eine Freundin von mir versenkt sich immer wieder gern in dem für sie bedeutungsvollen Satz: „Du bist ganz schön süß.“
Whatever works.
Ich empfehle mich.