Healing Highway, Volume 4

25.03.24. FULLMOON IN LIBRA. LUNARECLIPSE. Engel Kongress “Angels & Guardians”.
Hallo mein Engel. Goldene Zeiten stehen uns bevor

Also, ich hab dieses Wochenende nichts anderes gemacht, als unsere Ahnen-Linien geheilt, Aufstiegsenergie aktiviert, heilige Tränen vergossen und Fremde ganz lange umarmt. Ich kann jeden verstehen, der sagt, das ist mir echt zu durchgeknallt, da bin ich raus. Hab` ich auch immer gesagt, aber in diesem Jahr ist alles anders. Ich bin soweit, kann mich auf etwas Unbekanntes einlassen, bin reif. Das Ding ist, ich kenne einen Engel persönlich. Seit Tagen lockt sie mich grinsend auf dieses Event.

Am ersten Morgen hol ich für die Engel meine beste Baseballjacke raus. Die Sonne scheint bei fünf Grad und bereits am Eingang des Kongress Zentrums steht es dick und fett am Eingang: Angels & Guardians. Es ist feierlich. Die Beleuchtung wie im Spielcasino, halbdunkel, aufregend, verführerisch. Man sitzt in 10-Gruppen an runden Tischen.

Kaja Andrea, Autorin und Generationen-Befreierin, startet. Sie trägt goldene Stiefel und erhabenes Charisma. Niemand wird den Saal morgen Abend so verlassen wie er ihn betreten hat, das ist ja wohl klar, verkündet sie. Wir starten hier eine gemeinsame Transformation. Kaja ist Expertin für Ahnenarbeit- und Heilung. Sie beschreibt es so: Jeder von uns hat ca. 100 Ahnen mitgebracht, also die Ur-, Ur- und Ur-Ur-Ur-Großeltern von beiden Seiten. Wir sind also nicht 600, sondern 6000 Leute hier im Raum. Während einer ersten geleiteten Meditation eröffnen wir den Raum, das Portal für das was jetzt kommt. Das Verrückte ist, ich spüre diese Ahnen direkt ganz deutlich. Wie eine Völkerwanderung latschen diese ganzen Vorfahren erhobenen Hauptes durch den Tischen hindurch, unbeeindruckt, würdevoll.

Kaja erklärt, es gibt friedlose und friedvolle Ahnen. Sie können aber auch im Jenseits noch die Seiten wechseln. Das ist gut. So kann man Frienden schließen mit den toxischen Vorfahren, falls Bedarf. In unseren Leben können auch Themen hochkommen, die aus unserer Ahnenlinie stammen. Sie sind sozusagen in unserer DNA gespeichert, obwohl es gar nicht unsere sind. Krass. Hab ich aber auch schon bei Dr. Gabor Mate in „ Vom Mythos des Normalen“ so ähnlich gelesen. Jetzt konzentrieren wir uns darauf selbst gute Ahnen zu werden. Wir wollen unseren Kindern ja kein unverarbeitetes Trauma vererben. 

Andächtig kündigt sie die erste Speakerin Rebecca Campbell an, Autorin und Mystikerin, die uns mit den Großmüttern der Erde verbinden wird. Sie hat blonde lange Haare und trägt ein fließendes, weißes Gewand. Alles an ihr leuchtet heilig, aber sie spricht wie eine von uns. Wir wollen jetzt mal unsere karmische Linie reinigen. Jeder einigermaßen reflektierte Mensch weiß ja, Generations-übergreifende Muster können extrem verborgen und dennoch überwältigend sein. Anstatt sie zu leugnen oder sich zu betäuben macht es natürlich viel mehr Sinn sie zu integrieren, aufzulösen und den Kreislauf zu durchbrechen.

Verständlicherweise möchte man negative Gefühle, wie z.B. Trauer, lieber vermeiden, sie sind aber Teil der menschlichen Erfahrung. Wenn wir mal ehrlich sind, am liebsten wollen wir alle immer nur sugarcoat und sweet Ecstasy, aber in der Lage zu bleiben auch schwierige Gefühle mit einem offenen Herzen zu halten, das ist HUGE. Come on. Let´s do it.

Das Ritual beginnt. Das Mantra, das wir erst leise dann lauter unermüdlich wiederholen heißt: „Unbound, unbound, forever“. Irgendwas ist total krass hier. Ich sitze wie gefesselt auf meinem Stuhl, haut mich tatsächlich total um, andere stehen auf und tanzen, dazu lauter durchdringender Trommelbeat. Rebecca flötet auf uns ein. Deine Seele hat lange bevor du hier angekommen bist schon eingecheckt. Als alle Planeten dann perfekt choreografiert waren wurde dieses Portal geöffnet und du konntest erscheinen. Jetzt liegt es an dir was du aus diesem Leben machst.

Ich sehe plötzlich ganze Horden von Ur-Ur-Großmüttern vor mir, unsere Ahnen, jetzt wird`s crazy. Richtig coole Frauen zum Teil. Sie marschieren hier durch den Saal im CCH wie auf dem Weg zur Arbeit. Unaufgeregt und selbstverständlich verströmen sie ohne Unterlass Wärme und Weisheit. Native Americans, Schwarze, Weiße. Einige applaudieren mir. What? Im Hintergrund meine Fackel-haltende Freundin, wie die Einläufer bei den olympischen Spielen, hinter ihr ein ganzer Schwarm. Jetzt bin ich wirklich ergriffen, ich kann die Tränen gar nicht mehr aufhalten, warum auch. Irgendwie irre, aber auch total real. Abschließend umarmen wir uns gegenseitig. Auch wenn wir uns nicht kennen, fühlt es sich vertraut an. Immerhin haben wir eben quasi eine Art Trip zusammen genommen.

Next. Diana Cooper, die spirituelle Lehrerin und sogenannte Grande Dame der Engelwelt, hat einige Bücher geschrieben, „Die goldene Zukunft“ ist eins davon, tolle Tarot-Decks herausgebracht und ist davon überzeugt, dass eine besonders lichtvolle Zeit vor uns liegt, eine von der wir nicht mal zu träumen wagten. Wir befinden uns auf einer kollektiven Metamorphose-Expedition, die uns in ein neues Zeitalter führt. Sowas hör ich immer gern. Hoffnungsschimmer. In Gold eintauchen ist mein persönliches Visualisierungs-Ecstasy.

Um den Aufstieg einzuleiten cruisen wir gleich mehrmals, immer begleitet von diversen Erz-Engeln und glitzernden aus Schwertern zischenden, flashigen Edelstein-Energien durch bizarre Fantasywelten. Bockt total. Würde jetzt zu weit führen alles im Detail aufzuzählen, aber ich erinnere Erzengel Chamuel, himself. Seine Aura wird als mild, heiter und zärtlich beschrieben und so fühlt sich seine Nähe auch an. Auf seiner Visitenkarte würde stehen: Erzengel und Botschafter zwischen Himmel und Erde für den Bereich Selbstliebe, Nächstenliebe, Mitgefühl, Zärtlichkeit und Kreativität zuständig. Guter Mann. Sein Lichtstrahl flutet alles mit einer Dopamin-geschwängerten rosa Wolke und lullt mich ein wie ein weicher, vorgewärmter Frottee-Bademantel nach einem lustvollen Rosenblütenbad. Auch wenn wir auf unserer Odyssee noch einige seiner Kollegen treffen, Erzengel Muriel mit seinem lila Schwert war auch am Start, bin ich bei Chamuel hängen geblieben. Hier stellt man sich bitte ein-mit-den-Fingern gezeigtes-Herz-Emoji vor.

Ganz ehrlich, es ist schon sehr berührend. Zyniker und Pessimisten erscheinen mir verwundet und ungeheilt, ist doch so alte Welt und gestern. Ob wohl ich normalerweise eher hanseatisch im Umgang mit meinen Gefühlen bin weine ich plötzlich bei jeder tief gehenden Gelegenheit, also durchgehend. 

Next Act. Adrian Lee. Angekündigt als der Mann, mit dessen Hilfe wir unser Schicksal neu schreiben können. Adrian Lee ist Healer, Inspiration und kann unsere Akasha-Chronik reinigen wie kein anderer, dazu mehr an anderer Stelle. Er plaudert also von seinem Rock-Bottom-Moment, als er wirklich alles verloren hat – Kontrollverlust, wir alle kennen solche Momente – und er final am Boden lag. Wie durch ein Wunder haben sich die Dinge neu geordnet. Seine Empfehlung ist es, das Unwahrscheinliche zu erwarten, die Schwingung hoch zu halten und sich dem Leben komplett hinzugeben. Ist dann eben alles so. Er sagt immer das Wort „Surrender“ und ich summe diesen Ohrwurm von Eddie Holman (I surrender) noch tagelang in mich hinein. Annehmen und vertrauen. Adrian warnt uns vor Low-Vibrational-Stuff, den eine Menge Leute verbreiten. Vorsicht von den Fake-Freaks. Yo! Ach, auch er führt uns durch eine Meditation, inzwischen bin ich Profi darin innerhalb von Sekunden in andere Sphären abzudriften.

Kaum zur Besinnung gekommen, weiter geht`s: Annabelle Bakic ist eine Schamanin, ihr Thema: Heilung und Selbstermächtigung. Sie weist uns in die Kraft der Drala`s ein, auch Diamantinnen genannt oder Gärtnerinnen des Paradieses, das gefällt mir. Die Drala´s, eine Art Engel, helfen uns dabei in die Essenz zu kommen und weisen uns den Weg zum Nektar. Ihre Botschaft: Wir müssen verstehen die Welt als lichtvollen Ort zu sehen, uns ihr vertrauensvoll öffnen und checken, dass wir die Hüter dieser wunderbar kostbaren Erde sind. Die Gottmutter da oben von der sie spricht liebt alle ihre Kinder gleich, ganz egal was sie getan haben, und in diese Energie tauchen wir gemeinsam ein, mit – na was wohl? Einem Ritual. Sie greift zu ihrer Trommel und öffnet uns die Tür zu unserer persönlichen Drala. Jetzt ist der Moment wo man eigentlich mal ums Feuer tanzen könnte, weil man alle Hemmungen abgelegt hat und sich so nackt auch ziemlich wohl fühlt. Wir spüren uns in das Licht des Herzraums und lassen die Funken dort immer größer werden, bis uns der Drala erscheint oder auch nicht. Auch wenn zwischendurch immer wieder sehr rationale Gedanken spinne, spüre ich eine erhebende Ergriffenheit.

Den Abschluss macht der Rock´n Roll-Star unter den Lightworkern, Kyle Gray. Er wird uns das Portal zu anderen Galaxien zu öffnen, Studio 54 ist nichts dagegen, und startet mit einer simplen Übung, die er von seinen drei Hunden gelernt hat. Einfach Schütteln, bis alles abfällt was uns gefangen hält. Das machen wir zu Stevie Nicks. Es tut gut sich mal zu bewegen. Wir schütteln und rütteln uns kollektiv und ungebändigt die Sorgen, dysfunktionalen Familien, toxischen Beziehungen und all den anderen Kladderadatsch aus dem Leib. Wir lassen diese miesen, niedrig schwingende Emotionen wie Zorn, Angst, Schuld, Scham los, werfen all die limitierenden Gedanken beherzt über Bord. 

Das war schon mal eine Wohltat. Der Engelflüsterer, der übrigens Ende 30 und Yogi aus London ist, erzählt uns von den verschiedenen Formen, in denen die Engel uns erscheinen können. Wichtige Info. Hatte ich noch gar nicht drüber nachgedacht. Für mich waren das immer diese beiden Putten auf dem Fiorucci-Logo. Zunächst muss man sich erst mal wagen, sie zu empfangen. Nicht jeder kommt damit klar nachts um drei Uhr einen attraktiven, großen Mann mit Waschbrettbauch an seinem Bett sitzen haben, erzählt er grinsend. Man muss schon die Maske abnehmen, das Schutzschild runterlassen, das Bedürfnis sich aus Sicherheit doch lieber zu schützen ablegen, um sie in Erscheinung treten zu lassen. 

Als Kyle nach einer Krise, während des Corona-Lockdowns, plötzlich keine Engel mehr sehen kann, und verständlicherweise relativ verzweifelt darüber ist, ruft er sie direkt und sie antworteten: Wir sind doch nur eine Illusion. What the F… – Was soll das denn jetzt heißen, entgegnete er. Sie riefen, wir sind nur eine vibrierende Energie und jeder nimmt uns anders wahr. Sag das den Leuten. Gut zu wissen ist: Man muss sie inbrünstig bitten und sie kommen nur dann, wenn du dein wahres Selbst entfaltest und Dich zeigst. Kleiner Tipp, folgende Dinge mögen sie besonders: Hingabe, Gebete, Gesang und vor allem; den Service an anderen. Das göttliche Licht erscheint, wenn wir für andere beten.

Zwischen diesem Tag und dem nächsten Morgen liegt eine Nacht, an die ich mich nicht erinnern kann. Aber auf dem Weg morgens durch Planten und Bloomen erwachen meine Lebensgeister.

Tag 2. Diana Cooper. Again. Thema heute: Wir starten mit einem Verjüngungsprozess für unsere Zellen. Code of Regeneration nennt Diana es, den Aufstieg in die 5. Dimension. Es geht vor allem um die linke Gehirnhälfte, die für Konflikt und Drama steht und unserer Leben noch viel zu sehr bestimmt. Indem wir die rechte Gehirnhälfte noch mehr integrieren kommen wir schneller in das goldene Zeitalter. Dort wird uns Google übrigens sehr altmodisch vorkommen, wie ein alter Trecker, weil wir uns alle untereinander verbinden können, ohne irgendwelche Hilfsmittel. Find ich ganz geil die Vorstellung. Auf dieser Reise durch die Galaxy erhalten wir Codes, die uns neu ausrichten. Ist wie in diesem Online-Game meines Sohnes in den Zehnerjahren, indem er eine lilafarbene Hexe gespielt hat. Die Message der Engel ist deutlich. Wir sollen sanft zu uns selbst sein, viel in der Sonne liegen oder vor dem Kamin. Word!

Als Birgit Fischer die Bühne betritt kann ich eigentlich schon nicht mehr. So ein Aufstieg ist anstrengender, als einen realen Schweizer Berg zu erklimmen. Daher nur noch Impulse. Birgit kennt sich gut aus mit Sternen-Völkern und fragt uns erst mal was wäre, wenn wir alle einen Onkel auf dem Mars hätten, was macht das mit euch? Hm. Erst mal verwirrt es mich, aber okay, ich mach mich mal locker für diese Vorstellung. In ihrer Vision entwickeln wir uns in eine Richtung, in der Oberflächlichkeit und Profitgier abnimmt und die energetische Verbindung der Menschen untereinander ein neues Level erreicht. Wir werden fühlbarer und leben wahrhaftiger. Ach schön, das klingt flauschig. Interessant ist, dass sie sagt wir haben alle Flügel, nämlich die Lungenflügel und daher spielt die Atmung zukünftig eine besondere Rolle. Sie haben ja auch diese Ähnlichkeit mit dem Flattern von Schmetterlingen. ( Wer jetzt einen sieht, das ist ein Zeichen! )

Claire Stone kann ich kaum noch erfassen, ich fall schon fast vom Stuhl, obwohl es interessant ist, denn sie bezieht sich auf das Ende des Fische-Zeitalters und das neue Human Experience. Tenor: Wir sind hier um die Arbeit zu machen, die jetzt anliegt, in die Gespräche zu gehen. Da stimme ich unbedingt zu. Album-Titel wäre: Take action and create a life. 

Leute, ich kann nicht mehr, den hinreißenden George Lizos nehme ich kaum noch wahr, ich bin einfach überflutet mit Eindrücken. Aber wenn ich etwas mitgenommen habe, dann das: Es ist einiges los da oben im Himmel und es gehört Chuzpe dazu sich dem zu öffnen. Unterm Strich ist es die einzige Aufgabe der Engel uns zu unterstützen, ob mit Waschbrettbauch oder Flügeln. Insofern alles gut. Ich persönlich habe einige meiner Ur-Ur-Ur-Großmütter kennengelernt. Die eine sieht aus wie Aretha Franklin und legt jetzt bei mir Platten auf und sorgt für gute Vibes in meiner Bude und meinem Herzen und eine andere galoppiert nur mit einem Lendenschurz bekleidet auf einem Pinto-Pony durch die Prärie und zeigt mir schönste Plätze am Feuer oder Wasser. Klar, man kann auch ein Physik-Buch lesen, das ist wissenschaftlich 100% untermauert, aber für mich war das beflügelnd.

Danke Angel Annelie für die Collage und deinen Spirit: https://www.inbetween-cosmosearth.com/who-am-i

Thank you Greta for flying high! https://engelkongress.de

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